Schlaganfall – Vorsorge durch Ultraschalluntersuchung
Jedes Jahr erleiden in Deutschland knapp 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Ca. 37 Prozent der Schlaganfall-Patienten sterben innerhalb eines Jahres. Rund die Hälfte der überlebenden Schlaganfall-Patienten bleibt ein Jahr nach dem Ereignis dauerhaft behindert und ist auf fremde Hilfe angewiesen. Fast eine Million Bundesbürger leiden an den Folgen dieser Erkrankung. Alarmierende Zahlen, denn das macht den Schlaganfall nach Krebs- und Herzerkrankungen zur dritthäufigsten Todesursache in Deutschland.
Das Risiko nimmt mit dem Alter zu
Das Schlaganfall-Risiko steigt mit zunehmendem Lebensalter deutlich an. So ereignen sich ca. 50 Prozent aller Schlaganfälle in der Altersgruppe der über 75jährigen. Aber auch jüngere Menschen können einen Schlaganfall erleiden. Man schätzt, dass ca. 15 Prozent aller Schlaganfall-Patienten jünger als 45 Jahre sind. Allgemeine Risikofaktoren sind Übergewicht, erhöhte Blutfette, Nikotin, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Foto: Deutsche Schlaganfall Hilfe
Bewegungsmangel, Stress, u.a. Ist in der Familie bereits ein Schlaganfall aufgetreten, sollten Familienmitglieder unbedingt eine durchgehende Vorbeugung betreiben.
Risikofaktor Artherosklerose
Die meisten der Risikofaktoren haben eines gemeinsam: Sie fördern die Verkalkung (Atherosklerose) von Blutgefäßen. Dabei lagern sich Stoffe wie Cholesterin, Blutzellen und Kalksalze an den Innenseiten der Blutgefäße ab. Die normalerweise elastische Gefäßwand wird zunehmend starr und ihre glatte Innenwand wird rau. An den rauen Stellen sammeln sich immer mehr Ablagerungen. Sie wachsen an, so dass sich das Gefäß immer mehr verengt. Kleine Bestandteile aus dem Blut bleiben hängen und verklumpen. Es bilden sich Blutgerinnsel so genannte Thromben. Wenn diese sich lösen, können sie in kleinere Hirnarterien geschwemmt werden, diese verschließen und verursachen einen – Schlaganfall.
Vorsorge durch Untersuchung der Halsschlagadern
Die Dicke der Halsschlagaderinnenschicht (Intima-Media-Dicke) ist ein Maß für Blutgefäßveränderungen durch die Atherosklerose. Somit kann das Risiko beurteilt werden einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall mit gravierenden Folgen zu erleiden. Je dicker die Innenschicht, desto höher das Risiko.
Eine verdickte Gefäßwand ist Ausdruck einer bereits vorhandenen, häufig aber noch rückbildungsfähigen Atherosklerose. Sogar bei Patienten ohne Beschwerden kann eine beginnende Atherosklerose diagnostiziert werden und dadurch Maßnahmen zur Verhinderung eines Schlaganfalls eingeleitet werden. Die Untersuchung der Halsschlagader erfolgt schmerzfrei mittels Ultraschall (Duplexsonographie) und bedarf keiner speziellen Vor- und/oder Nachbereitung.
Neurologen – die Schlaganfallexperten
Die erfahrenen Neurologen Dr. Sudau und Dr. Schütt sind Spezialisten für die Ultraschalldiagnostik der Halsschlagadern. Durch klinische Tätigkeiten in Spezialabteilungen (Stroke Unit, Rehabilitation) gehört die Duplexsonographie zu ihrer Basisdiagnostik. Ihre tausendfache Erfahrung verhilft ihren Patienten zu einem sicheren Gefühl in der Beurteilung der Risikofaktoren für einen Schlaganfall.
Leider ist die Ultraschalluntersuchung nicht im Vorsorgekatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen, so dass diese wichtige Untersuchung durch den Patienten selbst bezahlt werden muss. Die Ultraschalldiagnostik wird in der Privatsprechstunde von Dr. Sudau und Dr. Schütt kurzfristig angeboten.